Agility

Agility auf der Rehwiese

Hund springt über Hürden

Was ist Agility?

Beim Agility muss ein Hund einen vorgegebenen Hindernisparcours möglichst fehlerfrei und möglichst schnell durchlaufen. Ein Parcours besteht aus Sprüngen (Hürden, Weitsprung, Reifen), Tunneln, einem Slalom und die sogenannte Kontaktzonengeräten (Steg, A-Wand, Wippe). Die Höhe der Hindernisse richtet sich nach der Größe des Hundes (Small, Medium, Large). Im Wettbewerb gibt es zudem noch unterschiedliche Leistungsklassen (A0, A1 bis A3)
Der Hund läuft ohne Leine und Halsband. Der Mensch begleitet den Hund durch den Parcours, führt ihn aber nur durch verbale und körpersprachliche Kommandos.

Agility – für wen und warum?

Agility ist eine Sportart für gesunde Hunde, die neben der körperlichen Auslastung auch geistig gefordert werden möchten. Da Agility für den Hund ein körperlich sehr fordernder Sport ist, sollte er vom Körperbau her geeignet sein – so sind zum Beispiel sehr große oder sehr schwere Hunde in anderen Sportarten sicher besser aufgehoben. Junghunde sind bei Training herzlich willkommen, dürfen allerdings bis zu einem Alter von ca. einem Jahr nur eingeschränkt an den Geräten trainieren. Hunde im Seniorenalter sollte nicht mehr mit Agility beginnen.
Da sich der Hund im Parcours frei und ohne Leine bewegt ist Gehorsam und soziale Verträglichkeit unerlässlich. Agility ist ein Teamsport, der auf Vertrauen zwischen Hund Mensch und Spaß an der gemeinsamen Arbeit basiert. Eine gewisse Sportlichkeit beim Menschen sollte vorhanden sein.

Agility bei uns

Voraussetzung für die Teilnahme an unserem Training ist Spaß an der „Arbeit“ – und zwar in erster Linie beim Hund aber natürlich auch beim Menschen. Das bedeutet, dass der zum Hund gehörende Mensch kein Problem damit haben darf den Grund für Missgeschicke zuerst bei sich selbst zu suchen und in der Lage sein muss über sich selbst zu lachen.
Als moderner Hundeverein arbeiten wir nur mit positiver Verstärkung in Form von Spielen und / oder Leckerchen. Die Gesundheit der Vierbeiner steht bei uns immer an erster Stelle.


Unsere Hunde werden so ausgebildet, dass sie an Turnieren teilnehmen können. Unserer Meinung nach ist es unerheblich, ob man Agility zum reinen Zeitvertreib oder als ambitionierter Sportler betreibt: Um den körperlichen Anforderungen eines Parcours gewachsen zu sein, muss ein Hund die Hindernisse kennen lernen, er muss lernen zu springen und die Körpersprache seines Menschen lesen können.
Auf der anderen Seite muss der Mensch lernen sich im Parcours zu bewegen (und ja, wir haben alle schon einmal ein Hindernis umgerannt),lernen dem Hund die richtigen Signale zur richtigen Zeit zu geben und lernen seinem Hund zu vertrauen (der in den meisten Fällen sowieso eher begreift um was es geht). 

So eine Entwicklung braucht Zeit und erfordert sicher mehr als nur eine Trainingsstunde pro Woche. Aber keine Bange, viele Übungen zum Beispiel zur Führtechnik oder Impulskontrolle kann man in den täglichen Spaziergang einbauen und ihn damit für den Hund interessanter gestalten. Und als Belohnung winkt immerhin ein Verständnis zwischen Hund und Mensch, dass keiner Worte bedarf und das ist einfach unbezahlbar.